PART®

Als Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe stellen wir uns auf die erhöhte Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Krisen ein und treffen daher Vorkehrungen, um krisenhafte Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und bereits eingetretene Krisen zu bewältigen. Wir verstehen krisenhafte Situationen als Teil der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und somit als Teil unseres pädagogischen Alltages.

Gleichzeitig wissen wir, dass uns konflikthafte und eskalierende Situationen immer wieder vor große Herausforderungen stellen werden, auf Ebene der Kinder- und Jugendgruppe, des pädagogischen Teams, der Mitarbeitenden in den Unterstützungsbereichen sowie der Mitarbeitenden in Leitungsfunktionen. Eine hohe Handlungssicherheit der pädagogischen Fachkräfte für den Umgang mit konflikthaften/krisenhaften Situationen ist somit wesentlich.

Die Teilnahme an einem gruppenübergreifenden PART®-Basiskurs und regelmäßigen Aufbaukursen gehören daher genau wie einmal pro Jahr ein Teamgespräch mit dem Schwerpunkt PART®-Teamentwicklung zu unseren präventiven Maßnahmen zur Schulung unserer Mitarbeitenden im Umgang mit Krisen.

 

Das PART®-Konzept, dessen Ursprünge aus den USA stammen, ist inzwischen Standard in inländischen und ausländischen Institutionen. In den  Seminaren geht es in grundlegender und umfassender Weise um die Prävention und Lösung gewalttätiger Konflikte im eigenen Arbeitsfeld.

Dabei ist das oberste Ziel des PART®-Konzeptes:

Die Persönlichkeitsrechte und die Würde des Klienten als auch der Mitarbeitenden zu achten und dabei Sicherheit für alle Beteiligten herzustellen.

Es geht nicht um die Beherrschung des Gegenübers, sondern um die Reduzierung von Verletzungsgefahren aller Beteiligten. Fokussiert wird in den Seminaren auf die Betrachtung und Aufrechterhaltung der Selbstkontrolle. Sie ist das zentrale Kennzeichen professionellen Handels in schwierigen Situationen.

In diesem Seminar werden die grundlegenden Inhalte des PART®-Konzeptes vermittelt und eine professionelle Handlungssicherheit bei den Teilnehmenden aufgebaut.

Auftretende Gewaltsituationen werden in primäre (Umgang vor Gewaltsituationen), sekundäre (während einer Gewaltsituation) und tertiäre (nach einer Gewaltsituation) Prävention eingebettet und individuelle Strategien erarbeitet.

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Geschichte, Hintergrund und Voraussetzungen
  • Ziel meiner Arbeit
  • Professionalität und persönliches Auftreten
  • Vorbereitung auf Konfliktsituationen
  • Auslöser von Aggressionen und Gewalt und deren Alternativen
  • Handlungsrahmen Krisenintervention
  • Reaktionsweisen: Krisenkommunikation
  • Selbstschutzmaßnahmen
  • Reaktionsweisen: Weitergehende Maßnahmen
  • Nachbearbeitung
     

Wesentliche Elemente der Wissensvermittlung:

  • Informationsblöcke
  • Kleingruppenarbeit
  • Selbstreflexionsphasen
  • Ausweich-, Befreiungs- und Selbstschutztechniken


Hinweis: Gelehrt werden nur solche Techniken, die dem Klienten keinen Schmerz zufügen oder ihn schädigen können.

Eine regelmäßige Wiederholung/Auffrischung ist wesentlich, damit in einer Krisensituation deeskalierendes Handeln möglich ist. Daher legen wir Wert auf die regelmäßige Teilnahme an den Vertiefungskursen (alle zwei Jahre).

In dem Vertiefungskurs werden die einzelnen Inhalte aus dem Basisseminar unter anderem nach den individuellen Bedürfnissen der Teilnehmenden intensiver wiederholt, betrachtet und vertieft.

Als Kooperationspartner der PART GmbH bieten wir auch außerhalb unserer Institution, nach Absprache, zwei- bis dreitägige Basisseminare und eintägige Auffrischungsseminare an.
Dazu klären wir zunächst in einem Vorgespräch die Bedarfe Ihrer Institution, Ihrer Fachkräfte und Ihres Klientels, zu dem Thema Gewalt und Deeskalation im Rahmen des PART Konzeptes.

Anschließend erfolgt ein Kostenvoranschlag bezogen auf die Referentenleistung (ggf. Übernachtung, Fahrtkosten) und die Arbeitsmaterialien (PART Handbuch).

Die Anwendung des PART Deeskalationskonzeptes, ist Teil der Arbeitssicherheit, und eignet sich für den Einsatz in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen. So führten wir z.B. schon für die Jugendhilfe, Kindertagesstätten, die Altenhilfe, Verwaltungen und Schulen in Ausbildungsklassen - im Bereich der Sozial-und Heilpädagogik-, entsprechende Seminare durch.

Bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne für eine unverbindliche Anfrage, auch wenn Ihr Arbeitsbereich hier noch nicht erwähnt wurde.
Wir schauen gerne mit Ihnen gemeinsam, ob das Konzept sich auch für Ihren Arbeitsbereich eignet.

Kontakt - PART

Michael Haubrock & Tatiana Bremer

E-Mail:

part@graf-recke-stiftung.de

Telefon:
05222 9471 0

Fax:
05222 9471 10

Kontakt - Karriere

Günter Regenbrecht

E-Mail: 

gruenau@graf-recke-stiftung.de

Telefon:
05222 9471 0

Fax:
05222 9471 10

Diese Seite empfehlen

recke:newsletter

Was wir bewegen. Was uns bewegt: News und Storys aus der Graf Recke Stiftung.

Jetzt abonnieren